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Autismus

Definition:
Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vorkommt. Sie ist gekennzeichnet, durch ein vollkommendes zurückziehen (isolieren) in die eigene Erlebnis- und Gedankenwelt, bei gleichzeitig eingeschränkter Kontaktfähigkeit zur Außenwelt. Ein Autist ist häufig zusätzlich in seiner Sprachentwicklung und Kommunikation beeinträchtigt und zeigt stereotype Verhaltensmuster (Verhalten was sich immer wiederholt). Außerdem ist er in seinen Aktivitäten und Interessen sehr eingeschränkt. Ein Teil der betroffenen sind in der Lage, ein weitgehend normales Leben zu führen, andere sind dagegen sind ein Leben lang auf Hilfe angewiesen.

Man unterscheidet verschiedene Formen des Autismus. Den frühkindlichen Autismus (Kanner-Syndrom), das Asperger-Syndrom und einen atypischen Autismus. (Darüber mehr beim Thema Symptome)

Symptome:
Die Symptome von Autismus können sehr Unterschiedlich sein. So unterscheiden sich die verschiedenen Formen des Autismus. Es gibt allerdings typische Autismus-Symptome, die alle Autisten, mehr oder weniger ausgeprägt, zeigen. Dazu gehört, dass sie sich von der Umwelt abkapseln und dass sie Probleme damit haben zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Sie wirken auf andere Menschen häufig seltsam und unnahbar. Autisten sind nur eingeschränkt oder gar nicht in der Lage dauerhafte Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Typisch ist, dass sie Blickkontakten oder Körperkontakt ausweichen.

Außerdem zeigen sie stereotype Bewegungen und Verhaltensweisen, sowie eine gestörte Kommunikation und Sprache.

Rituale sind Autistischen Kindern sehr wichtig. Jeder Tag muss nach einem bestimmten Schema ablaufen, wenn dieser Rhythmus gestört wird, reagieren Autisten häufig ängstlich, wütend oder aggressiv.

Das Kanner-Syndrom zeigt sich schon bei Säuglingen und Kleinkindern. Diese Form zählt zu den bekanntesten Formen. Kinder mit frühkindlichem Autismus schauen andere Menschen nicht an und suchen auch keinen Körperkontakt zu ihren Eltern. Es scheint, als würden die Mitmenschen gar nicht existieren. Außerdem haben sie sehr eingeschränkte Interessen und folgen ihren stereotypen. Viele der Menschen mit dem frühkindlichen Autismus sind geistig eingeschränkt und entwickelt nie eine Sinnvolle Sprache. Sie benutzen kaum Mimik und Gestik und in ihrer Stimme ist wenig Gefühlsausdruck. Viele der Betroffenen benötigen ein Leben lang Unterstützung.

Und der atypischer Autismus verläuft ähnlich wie der frühkindliche Autismus, tritt aber erst später oder vermindert ein.

Das Asperger-Syndrom ist eine mildere autistische Störung. Sie zeigt sich meist bei Kindergarten- oder Schulkindern. Die Sprache ist ohne besondere Einschränkungen entwickelt, sie nutzen ihre Sprache häufig eher zu Selbstgesprächen, anstatt andere Menschen anzusprechen. So ist die Beziehung zu anderen Menschen gestört, jedoch nicht so tiefgreifend wie beim frühkindlichen Autismus. Ein Asperger-Autist kann sich schwer in die Gefühls- und Gedankenwelt anderer Menschen hineinversetzen. Meist sind die Betroffenen durchschnittlich oder überdurchschnittlich Intelligent und haben besondere Interessenfelder. Die Betroffenen können meist ein selbstständiges Leben führen und einen Beruf ausüben können (In dem sie nicht so viel mit anderen Menschen zu tun haben).

Ursachen:
Die Ursachen von autistischen Syndromen ist nicht eindeutig geklärt. Man geht davon aus, dass verschiedene Faktoren zur Entstehung beitragen, wie z.B. Vererbung, biochemische Veränderungen im Hirnstoffwechsel (Dopamin, Seretonin), Störung der Gehirnentwicklung (limbisches System zeigt Veränderungen auf, ist für das Sozialverhalten zuständig), aber auch Darminfektionen können den Ausbruch der Erkrankung begünstigen.