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Multiple Sklerose

Definition:
Bei der multiplen Sklerose (kurz MS) handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). MS zählt zu den Autoimmunerkrankungen, da die Körpereigenen Abwehrzellen hier körpereigenes Gewebe schädigen. Man geht davon aus, dass durch diese Autoimmunreaktion, in der weißen Substanz des Gehirns und des Rückenmarks, viele Entzündungsherde im gesamten ZNS entstehen, die so fast jedes neurologische Symptom auslösen kann. Die Entzündungsherde im Gehirn und im Rückenmark zerstören die Markscheiden der Nervenfasern (Myelinscheiden). Es gibt verschiedene Verlaufsformen der MS, z.B. die schubförmige remittierende MS (90% der Betroffenen) oder die chronisch progrediente MS.
Die Ursache der Nervenerkrankung ist noch nicht genau bekannt. Sie ist nicht heilbar aber der Verlauf kann durch Maßnahmen oft positiv beeinflusst werden.

Symptome:
Die ersten Symptome treten meist zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr im Rahmen eines Schubes auf. Während sich zu Beginn der Erkrankung die Schübe meist völlig zurückbilden, bleiben im späteren Krankheitsverlauf nach Schüben vermehrt neurologische Defizite zurück. Der Verlauf und die Symptome können von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein, da es immer davon abhängig ist in welchem Hirnareal die Reizweiterleitung vermindert ist. Die häufigsten Frühsymptome der Erkrankung sind Empfindungsstörungen, Sehstörungen oder Lähmungen der Muskulatur. Weitere mögliche Multiple-Sklerose-Anzeichen sind Geschmacksstörungen und Gleichgewichtsstörungen. Als weitere Symptome können auch Sprachstörungen, Gangunsicherheiten oder zitternde Hände auftreten.
Außerdem kann multiple Sklerose die Psyche beeinflussen und somit Anzeichen für psychische Erkrankungen mit sich bringen. Betroffene sind anfälliger für Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmung wie Traurigkeit, Schlaflosigkeit und Antriebslosigkeit. Teilweise zeigen Menschen mit multipler Sklerose auch ein sehr euphorisches Verhalten, das mit dem eigentlichen Krankheitszustand nicht in Übereinstimmung zu bringen ist.
Alle genannten Symptome können in Kombination oder einzeln auftreten, deswegen wird MS umgangssprachlich auch häufig Krankheit der tausend Gesichter genannt.

Ursachen:
Die Ursachen der multiplen Sklerose sind unbekannt. Man weiß, dass die Erkrankung durch die Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark, welche die Markscheiden der Nervenfasern zerstören, entsteht. Man weiß allerdings nicht wie es dazu kommt. Man geht davon aus, dass Autoimmunprozesse, erbliche Faktoren und Infektionen eine große Rolle spielen.
Häufig verläuft die MS in Schüben, mit jedem Schub verschlechtert sich der Zustand des Erkrankten. Ursachen für einen akuten Schub können seelische und körperliche Belastungen sein, so gibt es Faktoren die das Risiko für einen Schub erhöhen, dazu gehören:

  • Stresssituationen (OP)
  • Eintritt in die Wechseljahre
  • Infektionen (Grippe)
  • aktive Impfungen
  • Medikamente, die das Immunsystem beeinflusse